Sonntag, 12. August 2007
Ich, Du und Dupree


Was für ein Staraufgebot! Owen Kate Hudson, Owen Wilson, Matt Dillon und natürlich einen der ganz großen Schauspieler Hollywoods, Michael Douglas!

Und was für ein mieser Film! Ohne Herz, Witz, Ideen und ein miesester Abklatsch aller romantischen Komödien der letzten Jahre.

Die Kurzform: Matt Dillon heiratet Kate Hudson - gleich zu Beginn des Filmes, womit von vornherein jegliche Romantik im Sande versiebt. Matt Dillons bester Freund ist Dupree, gespielt von Owen Wilson. Ein Lebemann, der sich nur amüsieren will. Dupree verliert seinen Job und seine Wohnung und zieht bei dem jungen Paar ein - und bringt natürlich - haha - viel Chaos in deren Lieben.

Michael Douglas gibt derweil den bösen Schwiegervater, der nur eines will: Matt Dillons Leben ruinieren.

Damit wären wir auch bei dem guten Aspekt: Michael Douglas spielt gewohnt gut und liefert einen bösen, durchtriebenen und hinterhältigen Schwiegervater ab, der in dieser Form vielen großen Filmen gut zu Gesicht gestanden hätte.

Der Rest der Bande ist dagegen unterirdisch: Matt Dillon liefert eine schauspielerische Leistung ab, die einem Freitagabendfilm auf RTL2 voll und ganz gerecht werden würde. Inzwischen konzentriert sich Matt Dillon auf eins: Einen einigen Gesichtsausdruck, den er konsequent 94 Minuten durchhält, in witzigen Momenten wie in traurigen, bei Liebesszenen wie bei Kampfszenen.

Owen Wilson als Dupree ist weder lustig noch liebenswert noch interessant, sondern einfach nur überdreht, anstrengend und nach ca. 40 Minuten komplett hassenswert. Klar ist nach diesem Film: Owen Wilson wird den Absprung aus solchen Rollen nicht schaffen, weil er schlichtweg keine Möglichkeit hat, besseres aus sich herauszuholen.

Die Story plätschert denn auch bis zu dem absolut absehbaren Ende dahin und ist einfach nur langweilig, harmlos, bieder - enttäuschend.

Die größte Enttäuschung ist aber Kate Hudson: Diese junge Dame hat nach meiner Einschätzung eigentlich ein großes Potential in Richtung auf eine neue Doris Day oder Julia Roberts. Sexy, ohne verrucht zu sein, liebenswert, ohne unnatürlich zu wirken. Und dann spielt sie eine gesichtslose, langweilige Pute in diesem Film, die überhaupt keine Charakterzüge hat. Weder lustig noch liebenswert, weder sexy noch intrigant - nichts. Eine Hülle mit einem netten Lächeln.

Ein erschütternd schlechter Film, den ihr unbedingt in der Videothek lassen solltet.

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